Als Alleinerziehende hat man es heute sicher nicht mehr so schwer wie in den vergangenen Jahrzehnten. Die gesellschaftliche Akzeptanz ist gewachsen, es ist eher Normalität, allein zu leben als lebenslang mit einem Partner zusammen zu sein.
Doch gerade dadurch sind gesellschaftliche Kontakte, vor allem der Austausch über den Nachwuchs umso gefragter. Täglich das Kind in der Kita abliefern und dabei einen kleinen Plausch mit anderen Eltern und vor allem Alleinerziehenden halten, hören, dass man nicht allein ist mit seinen Sorgen, das gibt Kraft. Umso besser, wenn Feste Kita und Eltern zusammenbringen und so das Netzwerk noch erweitert wird. Hier trifft man sich in ungezwungener Atmosphäre, kann Erfahrungen mit Eltern und Erziehern teilen und sich gegenseitig Hilfe anbieten. Für die Mütter und Väter ist die Begegnung mit den Erziehern auch wichtig, um objektive Informationen über sein Kind zu bekommen. Für die Erzieherinnen sind diese Feste und der Austausch aber ebenfalls wichtig. Einerseits brauchen die Erzieherinnen Infos, damit sie ihre Arbeit machen können. Dazu gehören natürlich Fachinformationen und Vorgaben, an die sie sich halten müssen, aber eben auch zwischenmenschliche Begegnungen, bei denen sie ein Feedback darüber bekommen, dass ihre Arbeit Akzeptanz erfährt.
Bei aller Bestätigung der Eltern untereinander sollte man also auch nie vergessen, die Arbeit der Betreuer zu würdigen, die oftmals schlecht bezahlt, mit Anforderungen überladen und dazu noch häufig öffentlich kritisiert werden. Doch immerhin sind sie es, die dem alleinerziehenden Elternteil ermöglichen, arbeiten zu gehen und sich so seine finanzielle Unabhängigkeit zu bewahren. Dementsprechend hören auch sie sicher gern beim morgendlichen Plausch einmal, dass man dies zu schätzen weiß und ihnen dafür dankbar ist.