Alle Jahre wieder kommt das Weihnachtsfest – und damit das große Geldausgeben. Doch nicht in unserer Familie. Denn wir haben uns zum Ziel gesetzt, zu Weihnachten ebenso wenig Geld auszugeben, wie sonst auch.
Das ist im Grunde gar nicht schwer, denn man muss weder für Geschenke, noch für die Weihnachtsdeko Geld ausgeben, sondern kann sie mit ein wenig Phantasie und Kreativität selbst herstellen. Zum Beispiel haben wir in diesem Jahr einen Weihnachtsbaum aus der Schultüte unserer Tochter hergestellt, die schon jahrelang auf dem Dachboden lag und nur auf eine Wiederverwertung wartete.
Zunächst haben wir die Schultüte mit grünem Papier beklebt. Anschließend viele kleine Löcher in den Karton geschnitten und eine Energiesparlampe zur Beleuchtung von innen eingebaut. Das sah schon richtig toll aus, doch brauchten wir noch ein wenig Farbe und Glitzer, damit der Weihnachtsbaum richtig festlich wirken konnte. Dazu bastelten wir aus Resten der Alufolie, die wir als Wärmeschutz fürs Haus an unsere Kellerfenster geklebt hatten, und aus den goldfarbenen Tüten aus Kaffeeverpackungen viele kleine Sterne, Grünhainicher Engel wie aus dem Erzgebirge, Päckchen, Glücksschweine und andere kleine Figuren, mit denen wir den Weihnachtsbaum beklebten. Auf seine Spitze setzten wir den kleinen silbernen Propeller eines defekten Ventilators, so dass der Weihnachtsbaum gleichzeitig auch an eine Weihnachtspyramide erinnerte. Zum Schluss produzierten wir mit einem Locher noch viel weißes Konfetti, dass wir als Schneeflocken über den Baum rieseln ließen und mit Haarlack fixierten. Fertig war unser diesjähriger Recycling-Weihnachtsbaum.
In den nächsten Tagen wird sich die ganze Familie auch wieder am Backen der Christstollen beteiligen, denn dies tun wir jedes Jahr nach einem traditionellen Rezept von unserer Oma. Diese backen wir nicht nur für uns, sondern verkaufen auch einen großen Teil an unsere Nachbarn und Kollegen, wodurch nicht nur sie Geld sparen, sondern auch wir unsere Haushaltskasse wieder auffüllen können.